Werbung auf Papier bleibt besser im Gedächtnis haften
19.09.2012 Universitätsklinik Bonn
Werbung auf Papier bleibt besser im Gedächtnis haften
Papiergebundene Werbesendungen wie Mailings, Kataloge und Prospekte aktivieren mehr Hirnareale als nur am Bildschirm gelernte Informationen und bleiben besser im Gedächtnis haften. Probanden waren beim Lesen von Print-Produkten besser in der Lage, Werbebotschaften und Logos zu lernen und zuzuordnen.
Dies sind die zentralen Ergebnisse einer neuen Studie des Siegfried Vögele Instituts (SVI), eines Tochterunternehmens der Deutschen Post, zum Dialogmarketing. Im Rahmen der Untersuchung sollten die Probanden 100 bekannte und unbekannte Logo-/Claim-Kombinationen „lernen“, davon 50 auf Papier und 50 am Bildschirm.
Im Anschluss überprüften die Forscher den Lernerfolg mit einer Befragung im Magnet-
Resonanz-Tomographen. Während der Befragung wurde die Aktivierung verschiedener Hirnareale gemessen. Dabei zeigte sich, dass bei der Erinnerung an auf Papier präsentierten Logos Gehirnareale aktiviert werden, die beim Ertasten und Anfassen eine Rolle spielen. Dies unterstützt die Gedächtnisleistung.
Die Studie zeigt damit, dass gedruckte Informationen nachhaltiger wirken als Informationen, die nur auf dem Bildschirm dargestellt werden. Das SVI hat die Untersuchung in Zusammenarbeit mit dem Bonner Institut
Life&Brain an der Universitätsklinik Bonn durchgeführt.